Fragen & Antworten

Informationen zum gelben Sack in Stuttgart

Was ist der gelbe Sack?

Der gelbe Sack ist das effiziente Sammelsystem für gebrauchte, restentleerte Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien (sogenannte „Leichtverpackungen“) gemäß dem Verpackungsgesetz. Bürgerinnen und Bürger können diesen Service kostenfrei nutzen.

Was darf und muss in den gelben Sack?

In den gelben Sack geben Sie bitte die sogenannten Leichtverpackungen, damit diese dem Recycling zugeführt werden können.

Leichtverpackungen (LVP) sind alle Verpackungen, die nicht aus Papier und Glas sind, zum Beispiel:

Milch- und Getränkekartons
Joghurt- und Sahnebecher
Nudeltüten
Senftuben
Müsliriegelfolie
Konservendosen
Kunststoffschalen und -folien für Lebensmittel
Verpackungsfolien
Füllmaterial von Versandverpackungen wie Luftpolsterfolie, Styropor®
Putz- und Reinigungsmittelflaschen
Shampooflaschen
Spraydosen
Kronkorken

Bitte beachten Sie: Enthält ein gelber Sack Rest- oder Biomüll oder sonstige Störstoffe (gefährliche Abfälle, „Sondermüll“), wird er nicht mitgenommen.

Weitere Informationen zum Trennen von Verpackungsabfällen und zum Recycling von finden Sie auf www.muelltrennung-wirkt.de.

Wo erhalte ich die gelben Säcke?

Gelbe Säcke erhalten Sie kostenlos bei unseren Verteilstellen im Stadtgebiet Stuttgart.

Wann werden die gelben Säcke abgeholt?

Den aktuellen Abfuhrplan veröffentlichen wir hier in Kürze.

Bitte stellen Sie die Säcke am Abfuhrtag ab 6:30 Uhr deutlich sichtbar vor Ihrem Grundstück zur Abholung bereit. Achten Sie dabei bitte darauf, dass der Auto- und Fußgängerverkehr nicht behindert wird.

Mein gelber Sack wurde nicht abgeholt!

Wir haben Ihren gelben Sack offenbar übersehen und nicht abgeholt? Bitte richten Sie eine Reklamation an uns.

Achtung: Damit keine zusätzlichen Kosten entstehen, prüfen Sie bitte folgendes:

Lag der gelbe Sack/lagen die gelben Säcke rechtzeitig zur Abholung bereit?
War der gelbe Sack/waren die gelben Säcke korrekt befüllt? Enthält ein Sack Rest- oder Biomüll oder sonstige Störstoffe (gefährliche Abfälle, „Sondermüll“), entsorgen Sie diese Abfälle bitte auf dem vorgesehenen Weg und stellen die Verpackungsabfälle bei der nächsten Abfuhr wieder bereit

Was ist mit anderen Abfällen?

Altglas (Flaschen ohne Pfand, Konservengläser, Verpackungen aus Glas) werfen Sie bitte in die öffentlichen Glascontainer.

Für alle anderen Abfälle aus Ihrem Haushalt ist die Abfallwirtschaft Stuttgart zuständig. Besuchen Sie die AWS unter https://service.stuttgart.de/lhs-services/aws/.

Sie haben darüber hinaus Abfälle aus Bau, Renovierung oder Haushaltsauflösung? Besuchen Sie direkt unseren Container-Shop unter shop.kurz-entsorgung.de

Sie sind ein Gewerbebetrieb und haben „nicht überlassungspflichtige“ Abfälle? Wenden Sie sich an unseren Vertrieb für eine Beratung.

Was gilt für Gewerbebetriebe und Institutionen?

Gewerbebetriebe und Institution können das System kostenlos nutzen, soweit es sich um Verbraucherverpackungen handelt und sie als „vergleichbare Anfallstelle“ nach § 3 (11) VerpackG dazu berechtigt sind.

„Vergleichbare Anfallstellen“ haben darüber hinaus das Recht, im Bedarfsfall ein Sammelgefäß (Container) mit 1.100 Litern Volumen zu erhalten. Bitte stellen Sie einen entsprechenden Antrag über unser Kontaktformular. Wir bzw. ein von uns beauftragter Dritter wird sich dazu mit Ihnen in Verbindung setzen.

Zum Hintergrund

Warum gibt es diese Internetseite?

Die KURZ Entsorgung GmbH ist ab dem 01.01.2023 mit der Abfuhr der gelben Säcke beauftragt worden. Um den Bürgerinnen und Bürgern alle Informationen und Kontaktmöglichkeiten einfach zur Verfügung stellen zu können haben wir diese Internetseiten erstellt.

KURZ - das ist die Marke für professionelle Abfallentsorgung in Baden-Württemberg und darüber hinaus. Mehr Informationen über unser Unternehmen und unseren Service sowie unseren beliebten Container-Shop finden Sie auf www.kurz-entsorgung.de

Wer sind die Dualen Systeme?

Wer in Deutschland ein Produkt mit einer Verkaufsverpackung in den Markt bringt, muss laut dem Verpackungsgesetz die Entsorgung dieser Verpackung finanzieren und organisieren.

Weil diese Entsorgung auf privatwirtschaftlicher Basis also ein zweites Sammelsystem neben der öffentlich-rechtlichen Abfallentsorgung erfordert, wurde der Begriff „Duales System“ geschaffen.

Mehrere zugelassene Betreiber bieten den Herstellern und Importeuren von verpackten Verbraucherprodukten dazu Ihre Dienstleistungen an. Diese Unternehmen werden entsprechend auch „die Dualen Systeme“ genannt. Sie organisieren in Abstimmung mit den Landkreisen und kreisfreien Städten die Sammlung und das Recycling der Verpackungsabfälle und beauftragen Entsorgungsunternehmen mit der Umsetzung.

Für die Entsorgung von Verpackungsabfällen in der Landeshauptstadt Stuttgart ist federführend die Reclay Systems GmbH, Herborn, zuständig. Weitere Informationen über die Dualen Systemen finden Sie auf deren gemeinsamer Internetseite www.muelltrennung-wirkt.de.

Was passiert mit den gelben Säcken und den gesammelten Verpackungen?

Die gesammelten Verpackungsabfälle werden auf einer Sortieranlage in die einzelnen Materialien aufgetrennt. Diese werden dem entsprechenden Recycling zugeführt und stehen dann wieder als Sekundärrohstoff für neue Produkte zur Verfügung. Anfallende Sortierreste werden fachgerecht entsorgt.

Was kostet das alles?

Die Entsorgung von Verpackungsabfällen (Leichtverpackungen) über den gelben Sack ist für Bürger (Haushalte) grundsätzlich kostenlos.

Warum ist das so? Weil die Entsorgung der Verpackungsabfälle durch die Hersteller und Importeure von verpackten Produkten bezahlt werden muss und die Kosten dafür bereits in den Ladenpreis eingerechnet sind.

Kostenlos ist die Nutzung des Systems auch für Gewerbebetriebe und Institutionen soweit es sich um Verbraucherverpackungen handelt und sie zur Nutzung des Systems als „vergleichbare Anfallstelle“ nach § 3 (11) VerpackG dazu berechtigt sind.